Newsletter 69 – IKEMBA: Wir bringen Menschen zusammen!
IKEMBA:
WIR BRINGEN MENSCHEN ZUSAMMEN!
Unter diesem Motto laden wir am Mittwoch, 23. Oktober 2024 unsere Freund:innen, Unterstützer:innen, Fördergeber:innen, Kooperations-partner:innen, Nachbar:innen, Klient:innen und Vertreter:innen aus den Communitys zu unserem Tag der Offenen Tür ein!
- Möchten Sie mehr über die Methode der Outreach-Arbeit in den migrantischen Communitys erfahren?
- Interessieren Sie die Fragen, die unseren Berater:innen gestellt werden und ihre Antworten darauf?
- Haben Sie Lust, Spiele kennenzulernen, die Ihnen beim Erlernen einer neuen Sprache helfen?
Dann besuchen Sie uns an unserem Tag der offenen Tür! Zudem können Sie hinter die Kulissen blicken, unser neues Büro am Lendplatz, unseren Verein, unser Team, unsere Methoden und Schwerpunkte kennenlernen.
Nähere Infos zum Tag der offenen Tür:
23. Oktober 2024
10:00 bis 17:00 Uhr
Lendplatz 31a, 1. Stock
8020 Graz
Den Auftakt der Veranstaltung machen professionell moderierte kurzweilige Interviewrunden mit Entscheidungsträger:innen, Community-Leader:innen und Kooperationspartner:innen, die von mehrsprachigen Poetry Slam Beiträgen und interkulturell beeinflusster Musik untermalt, unterstrichen und „unterbrochen“ werden.
Im Anschluss können sechs Themenräume besucht werden, in denen Sie im Austausch mit dem gesamten Team unsere Arbeit näher kennenlernen. Mit einem Buffet mit Leckerbissen aus aller Welt sowie Kaffee, Tee und kalten Getränken sorgen wir für Ihr leibliches Wohlergehen.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Bitte teilen Sie uns zur besseren Planbarkeit im Vorfeld Ihr Interesse mit.
Gerne informieren wir Sie auch über die Projekte in unseren fünf Schwerpunkten:
- FÖRDERUNG SOZIALER INTEGRATION – WIR GEBEN IHNEN EINE STIMME.
Stelle für arbeitsmarktintegrative Maßnahmen
Unser Beitrag zur sozialen Integration wird durch verschiedene Projekte und Maßnahmen realisiert. Eines dieser Projekte ist die „Stelle für arbeitsmarktintegrative Maßnahmen“, die mit der Förderung des Sozialamtes der Stadt Graz im Rahmen unserer Empowerment-Beratung umgesetzt wird.
- Sensibilisierung für und Aufklärung über die Bedeutung von Sprachkenntnissen und Motivation zur Teilnahme an entsprechenden Kursen sowie Information über Kursangebote
- Unterstützung bei der Arbeitssuche, Vorbereitung und Gestaltung aussagekräftiger Bewerbungsunterlagen sowie Beratung und Empowerment bei Erstkontakten mit potenziellen Arbeitgeber:innen
- Förderung der Eigeninitiative für eine aktive und selbstbestimmte Arbeitssuche
- Vermittlung relevanter Inhalte zur Durchführung von Bewerbungsgesprächen und zu anderen arbeitsmarktrelevanten Themen
- Information über Angebote und Perspektiven im Bereich Aus- und Weiterbildung
- Vermittlung zu Beratungsstellen zur Anerkennung von Qualifikationen
Um Terminvereinbarung wird gebeten (0316 / 228113).
Das Projekt „Stelle für arbeitsmarktintegrative Maßnahmen“ wird durch das Sozialamt der Stadt Graz finanziert.
- SIMEO Steiermark – SOZIALE INTEGRATON VON MIGRANT:INNEN DRUCH EMPOWERMENT -Maßnahmen und Outreach-Arbeit
Unsere Empowerment-Beratung im Rahmen des Projekts SIMEO Steiermark – Soziale Integration von Migrant:innen durch Empowerment-Maßnahmen und Outreach-Arbeit erfährt großen Zulauf.
Häufiges Thema in der Beratung ist nach wie vor die sehr große sozioökonomische Belastung. Viele Klient:innen haben Schwierigkeiten, ihre Wohnungs- und Energiekosten zu zahlen. Die Suche nach einer passenden, günstigeren Wohnung ist allerdings oft ein Spießrutenlauf.
Neben den gestiegenen Lebenserhaltungskosten ist auch Arbeitssuche immer wieder ein Thema – der Stellenabbau in der Industrie wirkt sich besonders bei Migrant:innen aus. Viele Klient:innen haben zudem gesundheitliche Probleme. Mit der sozioökonomischen und körperlichen Belastung sind sehr oft auch psychische Beschwerden verbunden und die Menschen haben einen zum Teil sehr hohen Leidensdruck.
Gerne unterstützen wir in unserer Empowerment-Beratung! Unsere Berater:innen im One-Stop-Shop stehen unseren Klient:innen montags, mittwochs, donnerstags und freitags von 09:00 bis 13:00 Uhr mit Rat und Tat zur Seite. Für Terminvereinbarungen rufen Sie bitte an (0316 / 228113). Die Beratung ist kostenlos und in Deutsch, Englisch und Russisch möglich.
„SIMEO Steiermark“ wird durch das Land Steiermark Abteilung 11 Soziales, Arbeit & Integration und vom Sozialamt der Stadt Graz finanziert.
- OUTREACH ARBEIT GRAZ & PREVENT-IT!
Finanzielle Instabilität ist ein wiederkehrendes Thema, viele Klient:innen können ihre Miete oder Lebenserhaltungskosten nicht bezahlen. Manche sind sich der verfügbaren finanziellen Unterstützung, wie Wohn- oder Familienbeihilfe, nicht bewusst und benötigen Hilfe bei der Bürokratie. Schulden und Rechnungen führen häufig zu großem Stress, insbesondere bei alleinerziehenden Müttern und älteren Menschen. Es gibt außerdem zahlreiche rechtliche Fragen zu abgelaufenen Visa, Aufenthaltstiteln und Bußgeldern wegen administrativer Versäumnisse.
Diese Auswahl an Themen spiegelt die vielfältigen Herausforderungen wider, mit denen Familien mit Migrationsbiografie in Österreich konfrontiert sind. Finanzielle Instabilität, bürokratische Hürden, Sprachbarrieren und Diskriminierung wirken sich erheblich auf ihre Möglichkeiten aus, Arbeit und eine adäquate Wohnung zu finden und grundlegende Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.
Durch niederschwellige Unterstützungs- und Beratungsangebote und die Zusammenarbeit mit wichtigen Grazer Institutionen leisten wir einen Beitrag zur Integration in der Menschenrechtsstadt Graz.
Das Projekt „Outreach-Arbeit Graz & Prevent It!“ wird durch das Integrationsreferat der Stadt Graz finanziert.
- GESUNDHEITSFÖRDERUNG. – ES BEWEGT SICH WAS.
Drehscheibe Gesundheit
Am 04.11. startet der nächste Durchgang des Empowerment-Kommunikationskurses zum Thema „Gesundheit“. Das Ziel ist die Vertiefung der Deutschkenntnisse im Themengebiet Gesundheit. Im Kurs werden neue Wörter erlernt und Situationen in Gesundheitseinrichtungen geübt, der Fokus liegt auf dem Sprechen. Der Kurs ist kostenlos und während des Kurses gibt es Kinderbetreuung. Für die Teilnahme werden Deutschkenntnisse auf dem Level A2 empfohlen.
Bei Interesse melden Sie sich gerne! (e.mandl@ikemba.at; 0650 / 2245839)
Was tut sich sonst im Projekt?
Das Projekt hat es unter die drei Finalist:innen für den „Steirischen Qualitätspreis Gesundheit 2024 – SALUS“ geschafft! Wir durften beim spannenden Hearing im Juni dabei sein. Auf das Siegerpodest hat es das Projekt zwar nicht geschafft, aber wir freuen uns sehr über die Nominierung!
Im Rahmen des dritten Expert:innen-Forums durften wir Frau Mag.a Ursula Trummer, PhD, MSc., Leiterin des Center for Heath and Migration und geschäftsführende Gesellschafterin der Trummer & Novak-Zezula OG, bei uns begrüßen. Mit großem Interesse folgten die Teilnehmer:innen ihrem fachlichen Input zum Thema „Psychosoziale Gesundheit im Kontext Migration“.
Zudem haben wir uns wieder mit unseren Leader:innen getroffen, um über aktuelle Themen und Herausforderungen in den Communitys sowie über die Wirkung durch die Zusammenarbeit mit den Leader:innen zu sprechen.
Auch die anderen Projektmaßnahmen, wie beispielsweise die Jugend- und Familienempowerment-Gruppe, Workshops und Exkursionen, sind voll im Gange und unsere Outreach-Arbeiterinnen und Beraterin unterstützen Migrant:innen in diversen gesundheitlichen Anliegen.
Das Projekt „Drehscheibe Gesundheit“ wird durch das Land Steiermark Abteilung 8 Gesundheit und Pflege, das Gesundheitsamt der Stadt Graz und das Bundeskanzleramt finanziert.
- FAMILIEN- & JUGENDFÖRDERUNG. – ZUKUNFT. VON ANFANG AN.
IKO_PI – Interkulturelle Offene Kinder- und Jugendarbeit & Prevent It – Extremismusprävention für marginalisierte Migrant:innen in der Steiermark
Im Projekt IKO_PI – Interkulturelle Offene Kinder- und Jugendarbeit & Prevent It – Extremismusprävention für marginalisierte Migrant:innen in der Steiermark – gehen wir in der Outreach-Arbeit und Begleitungen zu Institutionen im (Aus-)Bildungs- und Arbeitsbereich sowie Beratungsstellen auf die individuellen Bedürfnisse der Familien und Jugendlichen in fünf Communitys ein. Die Themen in der Beratung reichen von Diskriminierungserfahrungen und finanziellen Sorgen bis hin zu Fragen zur Erziehung von Kindern und Jugendlichen und zur bestmöglichen Unterstützung von Kindern in der Schule. Leider ist auch das Thema Gewalt in der Familie heuer sehr präsent.
Menschen, die oftmals das Vertrauen in sich selbst, in die Gesellschaft und deren Institutionen verloren haben und sich daher häufig in die Isolation zurückziehen, sowie Menschen, die sich in schwierigen und belasteten Lebenssituationen – „Multiproblemlagen“ – befinden, sind empfänglicher für Radikalisierung. Gruppen, die scheinbar leichte Lösungen oder einfache Erklärungen anbieten, gehen oft gezielt auf diese hochbelasteten Menschen zu. Diese Ausgrenzung aus der Gesellschaft kann zum Sympathisieren mit antidemokratischen, extremistischen Ideologien, zum Infragestellen der Menschenrechte und zur Hinwendung zu extremistischen Gruppierungen führen.
In Workshops zur gewaltfreien Kommunikation, zum Entdecken der Wünsche, Stärken und Fähigkeiten der Jugendlichen, zum Schulsystem in Österreich und zur Sensibilisierung für Radikalisierungstendenzen konnten wichtige Themen in die Communitys getragen und ein Austausch mit Menschen aus der afghanischen, afrikanischen, rumänisch-, albanisch- und arabisch-sprachigen Community angeregt werden.
Das Projekt „Interkulturelle Offene Jugendarbeit 2024 (IkOJA!) & Prevent It 2024 – Extremismusprävention für marginalisierte Migrant:innen in der Steiermark (PI)“ wird durch das Land Steiermark Abteilung 6 Bildung und Gesellschaft, Fachabteilung Gesellschaft finanziert.
Das Projekt „Prevent It – Extremismusprävention für marginalisierte Migrant:innen in der Steiermark“ wird durch das Bundeskanzleramt finanziert.
- FÖRDERUNG VON BILDUNG, KULTUR UND SPRACHE. – MITREDEN. MITGESTALTEN. BUNDESKANZLERAMT FINANZIERT.
LieLa – Der etwas andere Deutschkurs: Spielerisch zum Erfolg!
Seit September läuft bei uns ein ganz besonderer A1-Deutschsprachkurs – LieLa. In einem Zeitraum von zwei Monaten tauchen Männer und Frauen täglich in die deutsche Sprache ein. Aber Achtung: Das ist kein gewöhnlicher Sprachkurs! Mit der LieLa-Methode (Liechtenstein Languages) betreten wir neue Wege im Sprachenlernen.
Anstatt auf das Pauken von Grammatikregeln zu setzen, dreht sich bei diesem Kurs alles ums Hören und Sprechen. Durch interaktive Übungen, spannende Spiele, Tanz und Musik wird Deutsch auf eine spielerische und lebendige Weise vermittelt. Gerade für diejenigen, die bisher Schwierigkeiten mit klassischen Kursen hatten, oder bereits an mehreren ohne Erfolg teilgenommen haben, ist LieLa eine große Chance. Die ersten Erfolgserlebnisse lassen nicht lange auf sich warten!
Das Projekt „LieLa-Deutschkurs. Liechtenstein Languages A1 Deutschkurs mit kostenloser Kinderbetreuung“ wird durch das Integrationsreferat der Stadt Graz finanziert.
- HELENA – NIEDERSCHWELLIGER A1 DEUTSCHKURS FÜR FRAUEN
Aufgrund der großen Nachfrage war unser Helena-Kurs im September rasch ausgebucht, doch im November geht es endlich weiter! In diesem Kurs haben Frauen die Gelegenheit, in einem geschützten und unterstützenden Umfeld Deutsch zu lernen – und das Beste: Währenddessen werden ihre Kinder liebevoll in der Kinderbetreuung umsorgt. Wir freuen uns, den Teilnehmerinnen diese wertvolle Möglichkeit zu bieten, in einer angenehmen Atmosphäre ihre Deutschkenntnisse zu entwickeln. Für den Kurs im November gibt es jedoch leider keine freien Plätze mehr.
Das Projekt „Helena – Niederschwellige A1 Deutschkurse für Frauen“ wird durch das Referat für Frauen & Gleichstellung der Stadt Graz und das Bundeskanzleramt finanziert.
- W.ORTE FINDEN
Zum Abschluss des Jahres laden wir im Dezember zu unserem beliebten Kommunikationskurs „W.Orte finden“ ein. Der Kurs richtet sich an alle, die bereits mindestens ein A2-Niveau haben, sich aber noch unsicher fühlen, Deutsch zu sprechen oder im Alltag wenig Übungsmöglichkeiten haben. In entspannter Atmosphäre wird hier geplaudert, gelacht und die Hemmungen, Deutsch zu sprechen, werden nach und nach abgebaut.
Der Kurs bietet eine gute Möglichkeit, das Gelernte anzuwenden und Selbstvertrauen im Sprechen zu gewinnen. Sichern Sie sich schnell einen der noch freien Plätze! (office@ikemba.at; 0650 / 2245839)
- ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT. – WIR SCHAFFEN PERSPEKTIVEN.
EFZA – Empowerment für Frauen ist Zukunft für
Alaocha in Nigeria
Die Erfolgsserie unserer Entwicklungszusammenarbeitsprojekte setzt sich auch heuer wieder fort. Am 01.08.2024 ist das Projekt „EFZA – Empowerment für Frauen ist Zukunft für Alaocha in Nigeria“ gestartet. Der Fokus liegt auf dem Empowerment und der Stärkung von Frauen und Mädchen durch konkrete Unterstützung betreffend ihre Bildungs- und Ausbildungswege. Durch individuelle Beratung und Begleitung werden Schritte in eine sichere Zukunft gesetzt, die nicht nur die sozial benachteiligten Frauen stärkt, sondern auch einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leistet.
Das Projekt „EFZA – Empowerment für Frauen ist Zukunft für Alaocha in Nigeria“ wird durch das Land Steiermark Fair Styria und den Verein IKEMBA finanziert.
Das IKEMBA-Team