Wir richten uns an Personen, die als „schwer erreichbar“ gelten, also keinen Zugang zu gängigen Regeldiensten, Institutionen, Einrichtungen sowie relevantem Wissen und Informationen über herkömmliche Informationskanäle finden. Vor allem für manche Migrant:innen ist es schwierig, an den Angeboten der Gesellschaft teilzunehmen.
Der Verein IKEMBA erreicht genau diese Menschen durch die niederschwellige, communitybasierte Outreach-Arbeit. Sie ist als Bindeglied zwischen Individuen, Communitys sowie der österreichischen Gesellschaft und deren Angeboten einzigartig. Bereits seit 2007 nimmt sich der Verein IKEMBA dieser Personengruppe an und verfolgt das Ziel, Migrant:innen durch Outreach-Arbeit, Empowerment, Vermittlung und Begleitung, niederschwellige Beratung und Kulturdolmetsch sowie durch die Bildung von Netzwerken sozial zu integrieren und Synergien sozialer Institutionen zu nutzen.
Darüber hinaus arbeitet IKEMBA mithilfe diverser Projekte zu den Themen Arbeit, Bildung, Gesundheit, Familie und Kultur daran, die Partizipationsmöglichkeit und -fähigkeit an der österreichischen Gesellschaft zu fördern.
die aufgrund persönlicher Handicaps oder gesellschaftlicher Ausschlussmechanismen Unterstützung benötigen – darunter häufig Menschen mit Migrationserfahrung.
¹Personen, die den Zugang zu den gängigen Regeldiensten, Institutionen oder Einrichtungen nicht finden oder an welche relevantes Wissen und Informationen über herkömmliche Informationskanäle nicht weitergegeben werden kann, teilen oft Charakteristika, die zu deren Kategorisierung als „harder-to-help“ oder „harder-to-reach“ geführt hat: sozioökonomisch Benachteiligte, Menschen mit geringer formaler Bildung, Personen mit Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen – darunter häufig Menschen mit Migrationserfahrung.
anderer Institutionen oder Einrichtungen, die in ihrer Arbeit mit gesellschaftlicher Vielfalt konfrontiert sind und die sich mit dem Migrations- und Diversitätsphänomen befassen müssen sowie politische Entscheidungsträger*innen.
Die „IKEMBA-Brückenarbeit“ verfolgt das Ziel, diese sogenannten „schwer erreichbaren“ Menschen in ihrem Selbsthilfepotential zu stärken und Institutionen dabei zu unterstützen, ihre Angebote diversitätssensibel zu gestalten. Mit den „Brücken“, die wir damit bauen, soll jede:r an der Gesellschaft mit all ihren Facetten teilhaben können, denn nur so ist ein friedliches, vielfältiges Zusammenleben auf Dauer möglich.
ist eine niederschwellige, ressourcenorientierte, communitybasierte Form der aufsuchenden Arbeit im Lebensumfeld von Menschen, die durch herkömmliche Informationskanäle oder bestehende Einrichtungen nicht wirksam erreicht werden.
Im Sinne des Empowerments sollen Ressourcen, Stärken und Kompetenzen der angesprochenen Personen aktiviert und dadurch deren Selbsthilfepotenzial sichtbar und nutzbar gemacht werden, um bestehende Angebote eigeninitiativ in Anspruch nehmen zu können. Dieser Ansatz kommt auch in der Konzeption aller IKEMBA Projektmaßnahmen zum Tragen. Von der Projektidee bis zur Projektumsetzung sind Betroffene und Schlüsselpersonen aus den Communitys partizipativ eingebunden.
Da auch die österreichische Gesellschaft, Behörden oder öffentliche Einrichtungen deren Zugang erschweren, bieten wir unser Know-how rund um die Themen Integrationsarbeit, interkulturelle und transkulturelle Kompetenz sowie interkulturelle Kommunikation im Rahmen von Vernetzungen, Kooperationen oder Veranstaltungen sowie Workshops an. IKEMBA beteiligt sich darüber hinaus an strukturverändernden Lernprozessen wie z. B. Antidiskriminierung, Interkultureller Öffnung und Diversitätsmanagement.
Im Einzelsetting steht die treffsichere Weitervermittlung der erreichten Personen zu bestehenden Angeboten im Vordergrund. Eine aktive Begleitung durch Outreach-Arbeiter*innen ist dabei häufig erforderlich. Dank der Methode des Kulturdolmetsches wird interkulturelles Lernen auf beiden Seiten möglich.
Eine Gesellschaft, in der Vielfalt gelebt und wertgeschätzt wird. Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Alter, Geschlecht, Religionszugehörigkeit und allen weiteren konstruierten Kategorien gehören der Vergangenheit an. Jede Person wird in ihrer Individualität geachtet. Aus dieser inklusiven Gesellschaftsstruktur resultieren Chancengleichheit und gerechte Teilhabemöglichkeiten.
Aktuell leben wir in einer diversen Gesellschaft, in der Unterschiede zu Ungleichgewicht in Bezug auf Chancen, Ressourcen und Partizipationsmöglichkeiten führen, und zwar in allen gesellschaftlichen Bereichen: Arbeit, Bildung, Freizeit, Gesundheit, Soziales, Wohnen und Politik.
Um Personen, die gesellschaftlich im Abseits stehen, den Zugang zu ermöglichen, sind Integrationsmaßnahmen notwendig. Sowohl die Seite der etablierten Bevölkerung als auch die von der Teilhabe ausgeschlossenen Menschen benötigen zusätzliche Kompetenzen, um der Vision der inklusiven Gesellschaft einen Schritt näher zu rücken.