Newsletter Nr. 3 – Sport für alle!

Liebe FreundInnen von IKEMBA,
sehr geehrte Damen und Herren,

nach der ruhigeren Sommerzeit startet das IKEMBA-Team mit frischer Energie in den Herbst – und erweitert vor allem das Sportangebot für junge Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Näheres lesen Sie weiter unten!

Die Beratungsräume von IKEMBA stehen weiterhin offen: für MigrantInnen jeder Herkunft, die Beratung oder Hilfe brauchen, und für alle Menschen ohne Migrationshintergrund, die ihre interkulturelle Kompetenz stärken wollen, für NGOs, Ämter, Institutionen. Wir sind für alle da, denen Integration und Interkulturalität am Herzen liegen – denn Integration ist keine Einbahnstraße! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

ALLE ANGEBOTE VON IKEMBA SIND FÜR DIE TEILNEHMERiNNEN/KLIENTiNNEN KOSTENLOS!

Newsletter-Themen:

1. Großer Andrang beim IKEMBA-Fußballteam – aber noch keine Winterlösung

2. NEU: IKEMBA-Basketball-Gruppe!

3. NEU: Capoeira-Workshop

1. Großer Andrang beim IKEMBA-Fußballteam – aber noch keine Winterlösung

Immer mehr junge Burschen und Männer unterschiedlichen Alters drängen ins IKEMBA-Fußballteam – „und sie spielen wirklich gut!“, lobt Trainer und IKEMBA-Sozialarbeiter Mark Thaler. Das beweist auch der tolle 2. Platz beim Turnier „Kicken gegen Rechts!“ im Grazer Augarten, den das IKEMBA-Team am 27. Juni erspielte. Und am 19. Oktober gibt es für die multikulturelle Mannschaft die nächste Möglichkeit, ihr Können zu zeigen: Bei einem Fair-Play-Turnier unter dem Motto „Fußball gegen Rassismus“, einem Freundschaftsspiel zusammen mit den Teams der Caritas und der Don-Bosco-Jugendlichen. Im Anschluss gibt es einen Workshop, und danach geht es zusammen ins Stadion zum Spiel Rapid gegen Sturm.

Etwa 16 Burschen aus verschiedenen Ländern – auch Österreicher –  trainieren momentan jeden Montag von 17 bis 18 Uhr im Landessportzentrum – sie lernen unter Anleitung des brasilianischen Trainers nicht nur die richtigen Tricks, sondern stärken auch ihre interkulturelle Kompetenz und testen ihre Möglichkeiten und Fähigkeiten aus. Und zwar kostenlos: Viele der Burschen könnten es sich finanziell nicht leisten, bei einem Verein zu spielen.

Mit der Trainingsstunde auf der Wiese des Landessportzentrums wird es aber bald vorbei sein – im Winter muss in eine Halle übersiedelt werden! Eine solche wird noch gesucht, aber ist sie einmal gefunden, „werden die Jungs noch viel dazulernen“, ist Mark Thaler überzeugt.

Infos:

Mark Thaler
Tel: 0650/61 61 865

2. NEU: IKEMBA-Basketball-Gruppe!

Und zusätzlich zur bereits gut eingespielten Fußball-Mannschaft gibt es seit kurzer Zeit auch ein IKEMBA-Basketball-Team!

Etwa zwölf Burschen zwischen 12 und 18 Jahren, die der Freizeitpädagoge und Jugendarbeiter Maxwell Emiohe bei seiner Outreach-Arbeit in Grazer Parks kennenlernte, trainieren jeden Mittwoch von 16 bis 17 Uhr im Landessportzentrum – wie im erfolgreichen Fußball-Team geht es auch hier nicht nur darum, den jungen Menschen mit oder ohne Migrationshintergrund beizubringen, den perfekten Korb zu werfen: Jeder einzelne soll gefördert und gefordert werden, und auch lernen, mit all den Differenzen in einer multikulturellen Gesellschaft umzugehen.

Infos:

Mark Thaler
Tel: 0650/61 61 865

3. NEU: Capoeira-Workshop

Wir veranstalten einen Workshop für Capoeira – einen brasilianischer Kampftanz!

Und zwar am Samstag, den 17. Oktober, von 14 bis 17 Uhr im Landessportzentrum Graz.

Interessierte, die die rhythmische, Kampf und Tanz vereinende Sportart kennenlernen möchten, sind dazu herzlich eingeladen!

INFOS ZU IKEMBA:

IKEMBA besteht seit mehr als zwei Jahren, seit wenigen Monaten gibt es ein Beratungszentrum in der Herrengasse 3/2. Ein multikulturelles und multiprofessionelles Team aus SozialarbeiterInnen und PädagogInnen berät und begleitet Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Hauptaugenmerk liegt auf der sogenannten „Outreach-Arbeit“: Jugendliche und Erwachsene mit Migrationshintergrund werden dort aufgesucht, wo sie wohnen, in ihrer Lebenswelt, ihren Communities (etwa in Parks, Telefonshops, Kirchen), weil es häufig so ist, dass gerade Menschen, die dringend soziale Hilfestellung brauchen oder psychische Probleme haben, nicht zu Beratungsstellen oder zum Arzt gehen (mangelnde Information, mangelnder Selbstwert wegen Sprachproblemen, schlechte Vorerfahrungen, Schamgefühl etc.).

Das Vertrauen der KlientInnen gewinnen die IKEMBA-MitarbeiterInnen durch gemeinsamen kulturellen Hintergrund, durch die gemeinsame Sprache; außerdem arbeiten sie mit Vertrauenspersonen in den jeweiligen Communities zusammen.
Zuerst wird das Problem erfasst, mit allen beteiligten Personen gesprochen, zusammen werden Lösungsansätze gesucht. Es ist praktische, lebensnahe Hilfe, auch zu Fragen des Kulturverständnisses. Die Beratung ist immer anonym, kostenlos und flexibel – auf Nachbetreuung wird großer Wert gelegt. Als Schnittstelle stellt IKEMBA bei Bedarf den Kontakt zu anderen Vereinen und Institutionen her.

Oberstes Ziel von IKEMBA ist die Gewaltprävention in Familien. Die IKEMBA-MitarbeiterInnen stärken das Selbstbewusstsein der MigrantInnen und ebenso ihren Willen, aktiv an der Gesellschaft teilzunehmen, sich einzubringen.

Parallel dazu will das Team die interkulturelle Kompetenz von Einzelpersonen, Ämtern, Instutionen stärken.

Mit lieben Grüßen,
das IKEMBA-Team